Veränderungen durch neue Gewohnheiten herbeiführen
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Warum Veränderungen mit zunehmendem Alter schwerer fallen und wie Du diese Hindernisse überwindest

Je älter wir werden, desto stärker verfestigen sich unsere Denk- und Verhaltensmuster. Unsere Identität wird von den Erfahrungen, Überzeugungen und Routinen geformt, die wir im Laufe der Jahre angenommen haben. Und je älter wir werden, desto mehr Erfahrungen und Überzeugungen prägen unser Selbstbild. Wir tun, was wir denken – und denken, was wir tun. Diese selbstverstärkende Spirale macht es schwer, neue Wege zu gehen. Doch Veränderung ist jederzeit möglich, wenn wir bereit sind, bewusst aus unseren Gewohnheiten auszubrechen. Diese Tipps helfen dabei:

1. Nicht alles glauben, was du über dich denkst

Viele unserer Selbstüberzeugungen entstanden durch alte Erfahrungen oder Meinungen anderer. Das Kind, das früher nie sein Taschengeld sparen konnte und bis heute überzeugt ist, nicht mit Geld umgehen zu können. Die junge Frau, der immer wieder gesagt wurde, dass Kleider komisch an ihr aussehen und die bis heute – trotz anderer Figur, anderer Lebensweise, anderem Umfeld – nur Hosen trägt, weil sie findet, das Kleider ihr nicht stehen. Der Teenager, der im Schulsport immer als letztes in die Mannschaften gewählt wurde und heute abwinkt, wenn jemand fragt, ob er nicht Lust hat mal unverbindlich ein Probetraining mitzumachen… Je älter wir werden, desto mehr solcher Erfahrungen haben wir gemacht.

Da wir automatisch tun, was wir glauben haben wir Frauen ab 40 im Laufe unseres Lebens für jede dieser Überzeugungen schon viel mehr Beweise gesammelt als beispielsweise eine 20-jährige. Deshalb wird es mit zunehmendem Alter immer schwerer neue Gewohnheiten anzunehmen und offen zu bleiben für neue Erfahrungen. Die gute Nachricht: Es wird schwerer – nicht unmöglich.

2. Prüfe die Herkunft deiner Überzeugungen

Wann hast du bestimmte Überzeugungen übernommen? Wer oder was hat dich geprägt? Und vor allem: Haben diese Überzeugungen heute noch Bestand? Frage dich kritisch: Ist das, was ich über mich denke, wirklich (noch) wahr? Oder war es eine Erzählung oder eine prägende Erfahrung, die ich mir über die Jahre immer wieder selbst bestätigt habe? Indem Du das, was Du von Dir selber denkst, immer wieder kritisch hinterfragst, schaffst Du Raum für neue, hilfreichere Denkweisen.

3. Durchbreche bewusst Deine Routinen

Veränderung beginnt mit kleinen Schritten. Routinen sind Abfolgen wiederkehrender Handlungen, die wir oft vollkommen automatisch durchführen. Probier bewusst neue Wege aus: Stehe eine Stunde früher auf als gewohnt, verändere den Ablauf Deiner Morgenroutine, höre eine neue Musikrichtung oder wähle bewusst einen anderen Weg zur Arbeit. Diese kleinen Veränderungen helfen dem Gehirn, flexibler zu bleiben.

4. Nimm die Challenge an: Beweise dir selbst, dass du mehr kannst, als du denkst

Oft unterschätzen wir unsere eigenen Fähigkeiten und stehen uns selbst im Weg, weil wir an alten Überzeugungen festhalten, die uns heute nicht mehr dienen. Setze dir kleine, herausfordernde Ziele und erlebe selbst, dass du dich weiterentwickeln kannst. Angenommen, Du bist aus irgendeinem Grund der Meinung, dass es toll wäre sportlich(er) zu sein – Du aber einfach nicht der Typ für Sport bist. Und Du hast unter Punkt 2 den Ursprung dieses Glaubenssatzes ergründet und festgestellt, dass das im Grunde „olle Kamellen“ sind.. dann nimm die Challenge an, ab sofort sportlich(er) zu sein. Du brauchst dafür nicht in zwei Wochen den ersten Marathon zu laufen. Das Vorhaben wäre auch definitiv zum Scheitern verurteilt. Sondern beweise Dir nur jeden Tag mit einer kleinen Tat, dass Bewegung und Sport ab heute zu Deinem Lifestyle gehören. Fahre mit dem Rad zu Arbeit statt mit dem Auto. Oder gehe täglich ein paar Kilometer spazieren. Geh mit dem Hund joggen oder mache einfach jeden Tag 10 Kniebeugen. Du glaubst, was Du tust. Also je öfter Du etwas tust, was ein sportlicher(er) Mensch tut, je mehr beweise Du dafür sammelst, dass Sport sehr wohl Dein „Ding“ ist, desto mehr wird dieser Lifestyle zu Deiner Identität.

Veränderung ist möglich – in jedem Alter. Der erste Schritt ist, sich bewusst zu machen, dass unsere Identität nicht in Stein gemeißelt ist. Mit der richtigen Einstellung und etwas Mut kannst du dich immer wieder neu erfinden.

Möchtest Du mehr zum Thema Persönlichkeitsentwicklung für uns Frauen ab 40 erfahren und lernen, wie Du Dir neue Gewohnheiten ganz einfach zur Routine machen kannst? Dann bist Du hier richtig. Abonniere gerne meinen Blog, damit Du keinen Beitrag mehr verpasst.

Wenn Du Lust hast, teile uns doch in den Kommentaren mit, welche alte Überzeugung Dich bis heute einschränkt und mit welchem Mini-Step Du Dir ab heute täglich beweisen wirst, dass Veränderung jederzeit möglich ist? 

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